Akademische Einrichtungen in Alarmbereitschaft: Ein Leitfaden für risikofreie Klassenzimmer

Hybrides Arbeiten hat in allen Branchen zu einer beispiellosen Welle neuer Veränderungen geführt. Menschen auf der ganzen Welt wollen sich bei der Arbeit unterstützt fühlen und jederzeit und überall auf Informationen zugreifen können. Der Einsatz entsprechender Technologien hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen, und in der Tat sind alle Sektoren – ob öffentlich oder privat – stärker auf eben diese Technologien angewiesen, um ihren Weg zur digitalen Transformation zu ebnen.

Ein Bereich, der in letzter Zeit einige der bedeutendsten Veränderungen erlebt hat, ist der Bildungssektor. Er war einer der am stärksten von der Pandemie betroffenen Sektoren. Schulen und Universitäten mussten sich innerhalb eines sehr kurzen Zeitfensters anpassen und ihre Möglichkeiten zur Erleichterung des Fernstudiums und -arbeitens verbessern, da die meisten Einrichtungen schließen mussten. Obwohl es eine schwierige Zeit war, hat sich das Fernstudium inzwischen als entscheidend für den Erfolg der Studierenden erwiesen. Der Unterricht ist nicht mehr auf ein Klassenzimmer oder einen Hörsaal, eine Tafel und einen Professor beschränkt. Bildungseinrichtungen bieten ihren Studierenden heute virtuelle oder hybride Lernumgebungen an, und die Nutzung von Online-Portalen wird immer üblicher.

Da immer mehr Bildungseinrichtungen ihre Pläne für die digitale Transformation vorantreiben und die Zahl der Fernverbindungen, insbesondere durch Videokonferenzen, erhöhen, hat sich auch die Anfälligkeit für Cyberrisiken erhöht. In der Tat sehen Hacker den Bildungssektor oft als rückständig im Hinblick auf die Cyber-Reife und daher als leichtes Ziel. Laut einer Umfrage des britischen Department for Digital, Culture, Media and Sport (DCMS) zu Cybersicherheitsverletzungen aus dem Jahr 2022 gaben etwa sechs von zehn (62 %) Hochschuleinrichtungen an, mindestens einmal pro Woche von Sicherheitsverletzungen oder Angriffen betroffen zu sein. Darüber hinaus haben 71 % der Einrichtungen die negativen Folgen einer Datenschutzverletzung, wie den Verlust von Geld oder Daten, erlebt.

Kriminelle versuchen oft, die Schwächen dieser Einrichtungen auszunutzen, indem sie Online-Anmeldedaten wie Namen, Passwörter und E-Mail-Adressen stehlen und diese wertvollen Informationen im Dark Web verkaufen. Die Verwendung persönlicher Geräte stellt eine weitere Herausforderung für die Institutionen dar, da sie die Angriffsfläche der Institutionen vergrößern. Diese Veränderungen haben zu neuen Problemen bei der Identitäts- und Zugangsverwaltung geführt, die, wenn sie nicht beachtet werden, zu schwerwiegenden Verstößen gegen die Cybersicherheit führen können.

Verwaltung der wachsenden Zahl digitaler Identitäten

Neben der kostspieligen Implementierung neuer digitaler Lösungen und Plattformen kann sich die Verwaltung des Online-Zugangs zu Netzen und Anwendungen als ziemlich schwierig erweisen. Stellen Sie sich Folgendes vor: Zu Beginn eines akademischen Jahres oder Semesters werden die IT-Abteilungen von Bildungseinrichtungen mit Tausenden von neuen Benutzern überschwemmt, die in die Datenbanken der Einrichtung aufgenommen oder gelöscht werden müssen. Alle diese Benutzer haben unterschiedliche Privilegien beim Zugriff auf Ressourcen, wobei jeder Benutzer spezifische Zugriffsrechte benötigt.

Dies ist eine zyklische Übung, die die begrenzten internen IT-Ressourcen bei der Speicherung und Verwaltung von Daten auf die Probe stellt. Hinzu kommt, dass die Benutzer beim Zugriff auf eine Vielzahl von Systemen und Anwendungen einen nahtlosen und stressfreien Prozess erwarten, was Schulen und Universitäten zusätzlich unter Druck setzt, ein konsistentes und benutzerfreundliches Online-Erlebnis für Studierende und Lehrkräfte zu bieten. Dieser gesamte Prozess kann jedoch leicht rationalisiert werden, indem man die Möglichkeiten einer Sicherheitslösung für die Verwaltung privilegierter Zugriffe nutzt. Diese kann automatisch die richtige Berechtigungsstufe für den richtigen Benutzer zuweisen und die im Netzwerk vorhandenen Benutzeridentitäten kontinuierlich bewerten und aktualisieren.

Verstärkter Einsatz von Technologie im Klassenzimmer

In jüngster Zeit sind digitale Prozesse zu einem festen Bestandteil der Bildungsprozesse geworden. Online-Portale werden regelmäßig genutzt, Schüler laden Hausaufgaben hoch und Lehrer überprüfen schriftliche Inhalte. Der Austausch von Dateien und die Zusammenarbeit außerhalb des Klassenzimmers haben den Bedarf an digitalen Werkzeugen ebenfalls erhöht. Mit der Zunahme neuer Technologien im Klassenzimmer steigt auch das Cyberrisiko, da es mehr Endpunkte gibt, die von den Einrichtungen gesichert werden müssen. In vielen Fällen stellen Professoren und Studenten mit ihren persönlichen Geräten eine Verbindung zum Netzwerk der Bildungseinrichtung her.

Neben der Kerngemeinschaft einer Einrichtung gibt es auch externe Mitglieder, die Zugang zum Online-Netzwerk benötigen, z. B. Studenten, die Online-Kurse belegen und sich im Ausland aufhalten, IT-Dienstleister oder Anwendungsanbieter. Gleichzeitig ist der Bildungssektor wie jede andere Branche von der Einhaltung von Vorschriften und Datenschutzstandards betroffen. Da sowohl Schüler als auch Lehrer vom ersten Tag an einen einfachen und sicheren Zugang zu Online- und Kooperationsressourcen benötigen, haben IT-Teams viel zu oft Schwierigkeiten, die Klassenräume sicher zu halten. In diesem Fall kann eine Privileged Access Management-Lösung Abhilfe schaffen und eine strenge und granulare Kontrolle des privilegierten Zugriffs zusammen mit der Rückverfolgbarkeit von Aktionen bieten, um die wachsende Zahl von Einstiegspunkten für Cyberkriminelle nahtlos einzudämmen.

Bewältigung der Herausforderungen im Bereich Identität und Zugang

Heutzutage müssen Schulen und Universitäten einen proaktiven Ansatz verfolgen, wenn es um den Umgang mit Cybersicherheitsbedrohungen geht, da ein erfolgreicher Cyberangriff drastische Folgen haben kann. Die gute Nachricht ist, dass es Tools gibt, die die erforderliche zusätzliche Schutzschicht bieten, indem sie die Berechtigungsstufe der Benutzer laufend überprüfen und sicherstellen, dass Schüler oder Lehrer jederzeit und an jedem Ort die richtige Berechtigungsstufe erhalten. Dies führt nicht nur zu einer sicheren, sondern letztlich auch zu einer benutzerfreundlichen und effizienten Online-Erfahrung für alle. Unter all den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen, denen sich der Bildungssektor gegenübersieht, werden die des Identitätsmanagements und der Zugangssicherheit akademische Einrichtungen in die Lage versetzen, bei ihrer digitalen Transformation voranzukommen. Die wichtigste Lektion ist das Verständnis dafür, wie leistungsstarke Technologien den Weg zu sichereren Lernerfahrungen ebnen können.